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Infrastruktur: (direkt im Ort)

  • Hausärztlicher Internist
  • Zahnarzt
  • Bank & Sparkasse
  • Tankstelle
  • Gasthaus (weitere Gasthäuser in anderen Gemeindeteilen, 1 km Entfernung)
  • Cafés
  • Friseure
  • Kosmetikstudio / Nagelstudio / Fußpflege / Wellnesstherapie
  • Supermarkt
  • Getränkemarkt
  • Bäckerei
  • Metzger

Geschichte und Sehenswertes

Geschichte:

  • Die ersten Anfänge der Ortschaft reichen zurück ins Zeitalter der Christianisierung. Damals wurde vom Kloster Weihenstephan aus die St. Martinskirche als Seelsorgskirche für die Bewohner des unteren Ampertales errichtet. Zu der Kirche gesellten sich immer mehr Häuser und Höfe und die so entstandene Ansiedlung wurde als Kirchdorf bezeichnet.
  • Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals im Jahre 1123 im Zusammenhang mit einem gleichnamigen Adelsgeschlecht. Dieses starb 1423 aus, doch das Geschlecht der Kirchdorfer ist noch in den goldenen Hirschstangen des Gemeindewappens gegenwärtig.
  • Die Pfarrei wird 1357 dem Prämonstratenserkloster Neustift zugeordnet, das auch über Jahrhunderte hinweg der größte Grundbesitzer im Gemeindegebiet war. Der doppelbärtige Schlüssel, seit jeher Zeichen des Klosters Neustift, im Gemeindewappen, erinnert an diese enge Verwandtschaft. Durch das Kloster Neustift wurde im Jahr 1708 die heutige barocke Pfarrkirche und der historisch wertvolle Pfarrhof errichtet.
  • Bereits seit 1910, lange vor Einführung der allgemeinen Schulpflicht, gab es in Kirchdorf eine Pfarrschule. Die wahrnehmbare Aufwärtsentwicklung zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde durch die beiden Weltkriege unterbrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl der Gemeinde durch die Aufnahme von Vertriebenen stark an.
  • Die Gemeinde ließ in den vergangenen Jahrzehnten, um eine gute Infrastruktur bemüht, u.a. einen Kindergarten errichten und das alte Jugendstil-Schulhaus zu einem modernen Rathaus renovieren.
  • Das Gemeindegebiet umfasst aktuell eine Fläche von 33 qkm zählt rund 2.800 Einwohner.

Sehenswertes:

Baudenkmäler im Ort

Mariensäule: ist das Kriegerdenkmal des Dorfes und wurde 1911 vor der Pfarrkirche St. Martin errichtet. Die Säule erinnert an jene sechs Männer aus der Pfarrei Kirchdorf, die im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 fielen. Die circa zwei Meter hohe bauchige Steinsäule wird von einer Patrona Bavariae gekrönt Auf dem linken Arm hält sie das Jesuskind, in der rechten ein goldenes Zepter. Am Fuß der Säule findet sich das Bayerische Staatswappen in seiner Fassung von 1835. Auf der Stirnseite des Steinsockels der Mariensäule ist folgende Fürbitte an die Gottesmutter eingemeißelt: „Sancta Maria Bavariae / ora pro parochia / Kirchdorf 1911" Auf der linken Seite sind die Namen der sechs gefallenen Soldaten aufgeführt.
Kath. Pfarrkirche St. Martin: Bereits 816 findet für Kirchdorf eine Martinskirche Erwähnung. Die Kirche wurde durch das Freisinger Kloster Neustift an Stelle einer bereits bestehenden älteren Kirche von 1706 – 1708 als beachtlicher Barockbau errichtet. Die Innenausstattung besticht mit aufwändigen Stuckarbeiten (z.B. die Frucht- und Blütengehänge rund um die Fenster). Von der Vorgängerkirche ist lediglich noch die Pieta (um 1510), die am linken Seitenaltar steht, erhalten. (Quelle: http://www.erzbistum-muenchen.de)